Die innerörtliche Entwicklung ist gerade für ländliche Gemeinden ein entscheidender Faktor bei der Weichenstellung für die Zukunft einer Gemeinde. Neben der Infrastruktur (Geschäfte, Verkehrsanbindung, Schule etc.) ist die Lebensqualität ein entscheidender Faktor. Viele Gemeinden bemühen sich darum, ihren Bürgern Angebote zu machen und die Rahmenbedingungen für ein lebendiges Dorfleben zu schaffen. Und in Seukendorf und Hiltmannsdorf? Ein großer Schritt ist getan: unser Hauptwunsch aus dem letzten Wahlkampf (Bau eines Bürgerhauses) ist in Zusammenarbeit aller Fraktionen realisiert worden. Das Angebot an Nahversorgern ist immer noch da, es fehlt allerdings ein Lebensmittelmarkt im Ort. Der Versuch, bei zwei Gemeinderatsklausuren ein gemeinsames Konzept für die nächsten Jahre zu finden, ist gescheitert – die Diskussion reduzierte sich immer auf die Standortfrage für ein Gewerbegebiet. Die Beauftragung eines Planers zur Entwicklung der innerörtlichen Potentiale ist mehr der öffentlichen Förderung als einem inhaltlichen Interesse geschuldet; das von uns beantragte und vom Rat beschlossene Leerstandskataster wurde nicht einmal thematisiert. Das ist schade, scheint die SPD doch die einzige Fraktion zu sein, die in unseren beiden Ortsteilen echtes Potential sieht. Doch gerade deshalb:
einen Flächennutzungsplan, der langfristig die Lebensqualität unserer Gemeinde im Auge behält. Wo können wir welche Flächen wofür nutzen? Sind reine Gewerbegebiete in Zeiten der Digitalisierung der Arbeitswelt noch sinnvoll? Sollten wir wieder mehr über Mischgebiete nachdenken? Diese Fragen sollten offen diskutiert werden und nicht einem Planungsbüro überlassen werden.
unsere Gemeinde seniorengerecht und barrierefrei gestalten. Die Gehwege müssen instand gehalten und auch bei eingeschränkter Mobilität nutzbar sein, Bordsteinkanten sollten stellenweise abgesenkt werden und wir brauchen mehr Ruhebänke in der Gemeinde.
unseren Kindergarten bei seiner wichtigen und qualitativ hochwertigen Arbeit mit unseren Kindern unterstützen. Besonders am Herzen liegt uns dabei die konstruktive und wertschätzende Kommunikation zwischen Personal, Eltern und Gemeindevertretern.
ein Kulturbudget von 20.000 € pro Jahr in den Haushalt einstellen. Ein Gemeindesaal wie der Katharinensaal soll und muss mit Leben gefüllt werden. Kunst und Kultur kosten – aber sie bringen Lebensqualität und machen unsere Gemeinde attraktiv und lebenswert.
die verbliebene historische Bausubstanz erhalten. Zu oft wurden von der Gemeinde die Chancen zum Kauf alter Seukendorfer Häuser ausgeschlagen. Historische Gebäude – zudem, wenn sie sinnvoll genutzt werden - sind eine Bereicherung und ein Schmuck für unsere Gemeinde.
subventionierten Wohnungsbau, möglichst innerörtlich. Unsere Gemeinde hat in den letzten Jahren viele Flächen zu Wohngebieten gemacht, die primär zum Kauf und Eigenbedarf gedacht waren. Es gibt aber viele junge Menschen und Menschen mit niedrigen Einkünften, die auch bei uns nach bezahlbarem (Miet-)Wohnraum suchen. Für diese Art Schaffung von Wohnraum gibt es zahlreiche Förderprogramme – nutzen wir sie!
eine Partnergemeinde. Ein Austausch bereichert - in allen Belangen! Aber unsere Partnergemeinde sollte auch von uns, unseren Kenntnissen und unseren Möglichkeiten profitieren. Kommunalpolitik kann auch global sein. OB Jung sagte neulich: 10.000 € an einem an deren Ort investiert bringen manchmal mehr für den Umweltschutz als 100.000 € bei uns investiert...das gilt auch für andere Bereiche.
einen Markttag für unsere lokalen und regionale Direktvermarkter. Rund um unser neues Gemeindehaus, vielleicht sogar mit Motto und als Event...es gibt viele Möglichkeiten unser Dorfleben zu bereichern!