Der Schutz unserer Umwelt und die Sorgen auf Grund des Klimawandels sind einige der drängendsten Themen dieser Zeit. Viele Menschen engagieren sich – nicht nur in „Fridays for future“ – für eine Umkehr der bisherigen Politik und für eine Priorisierung des Umweltschutzes. Und bei uns in Seukendorf und Hiltmannsdorf? Im Gemeinderat hat das Thema bisher keinen großen Stellenwert: der Verkehrs-, Umwelt- und Energieausschuss wurde in den vergangenen 6 Jahren zu ganzen 2 Sitzungen einberufen. Die SPD hat im Gemeinderat immer wieder versucht, den Klima- und Umweltschutz im gemeindlichen Handeln zu verankern. Unsere Anträge auf Nutzung regenerativer Energien im Baugebiet „Veitsbronner Weg“ sowie Einführung eines Öko-Kindergeldes wurden abgelehnt. Die Planung eines Blockheizkraftwerkes im Zuge des Baues sowohl des Gemeindehauses als auch des Seniorenheimes wurde abgelehnt. Die Potentiale des Energienutzungsplanes wurden nicht ausgeschöpft. Ein Antrag auf Einführung einer App zur bedarfsgerechten Regelung der Straßenbeleuchtung wurde an den o.g. Ausschuss überwiesen. Unsere Vorschläge für flächensparende Ortsentwicklung (Leerstandskataster) werden trotz Gemeinderatsbeschluss ignoriert.
in den nächsten 6 Jahren 100 neue Bäume in Seukendorf und in Hiltmannsdorf pflanzen. Bäume erhöhen nicht nur die innerörtlichen Wohnqualität, sie senken die Umgebungstemperatur und speichern CO2.
den Zuzug von jungen Familien mit Kindern in den Bestand fördern. Deshalb möchten wir pro Kind einen Zuschuss von jährlich 5.000 € begrenzt auf 5 Jahre zur energetischen Sanierung von Bestandsbauten einführen.
erneut den Aufbau eines Wärmenetzes prüfen und fördern. Viele Gebäude, die bisher individuell beheizt wurden, stehen vor einem Wechsel der Brenner. Eine Beheizung über ein durch Biogas oder Biomasse betriebenes Wärmenetz spart Energie und Abgase.
im Gemeindegebiet selbst Strom erzeugen und direkt im Ort vermarkten. Nicht nur auf den privaten Hausdächern gibt es Potential für Photovoltaik, auch gemeindeeigene Flächen eignen sich zur Stromproduktion – vielleicht sogar durch ein Bürgerwindrad. Denkbar ist auch die Nutzung des gewonnenen Stromes zur Produktion von Wasserstoff sowie die Ansiedelung einer H-Tankstelle.
die gemeindlichen Grünflächen und Grasstreifen bienen- und insektenfreundlich anlegen und bewirtschaften, z.B. auch durch Grünstreifen-Patenschaften.
die Verkehrs- und Lärmbelästigung durch ein Verkehrskonzept reduzieren. Eine Verkehrsanalyse ist beantragt.
den individuellen Pendlerverkehr reduzieren. Dazu möchten wird einen „park&share“ – Platz errichten, auf welchem sich gegen eine Parkgebühr Fahrgemeinschaften treffen können.
bei der zukünftigen Ortsentwicklung der Flächenversiegelung Einhalt gebieten. Dazu gehört neben höheren Baukörpern z.B. auch die Verpflichtung, Parkräume übereinander zu schaffen.